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Zwei Fragen stellen sich: Brauchen wir nicht einen privaten Raum auch im Netz, einen Raum, der, wie Meyer's sagt, "ausgeprgte Mglichkeiten der Selbstdarstellung, Interessenentfaltung, risiko- und sanktionsfreier sozialer Kontakte ermglicht" Mssen wir uns nicht einsetzen fr die Erhaltung und Erweiterung dieses Raums, mssen wir nicht auch im glsern transparenten Cyberspace dunkle, unausgeleuchtete Ecken erhalten Und zweitens: Drfen wir uns zwingen lassen, diese Rume technisch sichern zu mssen Mssen wir nicht auch fr die DAUs mitdenken und sicherstellen, da auch sie private Rume vorfinden, ohne da sie PGP, Mixe, anonyme Proxyserver und Steganografie lernen mssen Denn selbstverstndlich: wir Power User, und erst recht unsere BOFH's, haben ihre privaten Rume: geschlossene Mailinglisten, verschlsselte Foren, private Webspaces mit Passwortschutz oder schlicht unverlinkte Seiten ohne Suchmaschinen-Zugriff. Aber diese Rume sind eng geworden im Vergleich zum wahren Leben, und die einzige Hoffnung ist, da Big Brothers Festplatte nicht fr das pralle Leben ausreicht, das ihm offen zu Fen liegt wie ein aufgeschlagenes Buch im Grodruck fr Sehschwache. Vortrag "Privatheit im Netz", Berlin Mai 2001 |